Drei, Zwei und Eins

Drei, Zwei und Eins, die Devise von Raphael Sperrer für Saturnus-Rallye.

Beim Saisonauftakt auf dem A1-Ring war Sperrer Dritter, bei der Pirelli Pyhrn Eisenwurzen-Rallye vor 14 Tagen in Oberösterreich schon Zweiter, diesmal möchte der Staatsmeister, bei der am Wochenende in Slowenien zur Austragung gelangenden Saturnus Rallye, ganz oben auf dem Siegerpodest stehen.

 

Die Vorraussetzungen sprechen zwar eher dagegen. Man hat den ersten Teil der Strecke gegenüber dem letzten Jahr gleich belassen, dann fährt man aber alle Prüfungen verkehrt: „ Dies bedeutet, daß viele Abwärtspassagen wegfallen und man hauptsächlich Bergauf fahren muß. Da auf diesen Stellen sehr viel Split liegt, kommt es besonders auf die Traktion an. Da sind natürlich die Vierradler von Mörtl, Mitterbauer und Stengg etwas besser dran. Ich hoffe daher auf schlechtes Wetter, ich wünsche mir viel Regen. Mit guten Reifen und mit sehr beherzter Fahrweise kann man diesem Problem eher entgegentreten,“ erklärte der Staatsmeister.

Rein technisch wird am Renault Maxi Mégane gegenüber den letzten Rallyes nichts verändert werden. Das neue Fahrwerk wird erst bei der Sebring-Rallye in Hartberg zum Einsatz gelangen. Man fährt wieder mit dem 6-Gang Getriebe mit Visco-mechnischer Sperre. Technikchef Rolf Schmidt hat für Slowenien wieder ein Sonderprogramm vorgesehen:“ Wir werden versuchen, nach den Abwärtspassagen am Samstag Vormittag, das Fahrgestell noch umzubauen, um so beim Bergauffahren den Grip noch weiter erhöhen. Viel wird natürlich vom Wetter abhängen, bei Regen haben wir bessere Chancen.“

Die Rallye selbst wird durch den Zeitplan sehr hart werden, äußerte sich Sperrer:“ Am Freitag wird nur eine Prüfung gefahren, am Samstag sind dann mehr als 200 Kilometer Sonderprüfung zu bewältigen. Man darf sich nicht den geringsten Fehler leisten, muß voll konzentriert sein, um die gefährlichen sehr engen Sonderprüfungen einwandfrei passieren zu können. In diesem Punkt hoffe ich auf meine Stärke und auf die Schwächen meiner Mitkonkurrenten, dann könnte ich den Vorjahreserfolg wiederholen. Ich fahre jedenfalls ganz auf Sieg, einmal müßte auch der zweifache Sieger Achim Mörtl zu bezwingen sein. Wichtig ist es, ständig schon ab dem Beginn der Rallye, Druck auf ihn auszuüben.“

Sperrer selbst war in der letzten Woche Zaungast bei der Korsika-Rallye, um erstens wieder etwas WM-Luft zu schnuppern und gleichzeitig diesen Abstecher als Studienreise für die Saturnus-Rallye zu verwenden.