San Remo war Saison-Höhepunkt

Für Raphael Sperrer war San Remo Rallye der Saison-Höhepunkt 99.

Alle Zielsetzungen sind für den 34 jährigen Oberösterreicher beim bestbesetzten WM-Lauf der Saison, aufgegangen. In einem Feld von insgesamt 48 FIA A und B Piloten gelang es ihm und seinem schwedischen Beifahrer Per Carlsson inmitten der Weltklasse, in der Gesamtwertung den hervorragenden 14. Platz herauszufahren. Sein Wunschtraum in der Formel 2 Wertung mit dem Renault Maxi Mégane aufs Stockerl zu kommen, wurde mit Rang Zwei, ebenfalls mehr als belohnt. Dabei hingen diese Top-Plazierungen noch an einem seidenen Faden. Bedingt durch den neuen, stärkeren Motor und das neue Getriebe entstanden Vibrationen, die am Schlußtag den zweimaligen Austausch der Lichtmaschine notwendig machten. Die dritte Version hat dann bis ins Ziel gehalten. Schlechter lief es für Bugalski, der Franzose schied auf der letzten Prüfung aus, damit hat sich auch das Problem mit seinem Gewichtslimit von selbst erledigt.

„Ich bin drei Tage sehr konstant und schnell unterwegs gewesen. Am ersten und dritten Tag mit 100 % am Limit, am 2. Tag mit etwas mehr Sicherheit. Was mich besonders gefreut hat, war die 10.beste Gesamtzeit auf der SP 17. Dafür verantwortlich war der stärkste Renault Motor den ich je gefahren bin und auch meine fahrerische Leistung, mit der ich bei diesem WM-Lauf selbst sehr zufrieden war, „ erklärte ein glücklicher Raphael Sperrer im Ziel der Rallye, in San Remo.

Dramatisch verlief der Schlußkampf um den Gesamtsieg. Vorerst setzte sich Mäkkinen nach der SP 15 von Delecour und Panizzi ab, auf der SP 16 schlug Delecour zurück und ging wieder mit 3,5 Sekunden in Führung. Eine Prüfung später fiel Delecour mit einem Electronicproblem aus, der neue Spitzenreiter hieß Panizzi. Dann kam aber die letzte Prüfung des Tages und hier zeigte Mäkkinen wer der wahre Weltmeister ist, er deklassierte Panizzi mit fast 20 Sekunden. Damit führt Mäkinen auch in der WM vor Auriol.

Sehr gut schlug sich auch der zweite Österreicher Manfred Stohl. Ihm gelang es heute mit vier Bestzeiten in der Gruppe N, noch den ausgezeichneten zweiten Platz herauszufahren.