Sperrer hat sich mit dem Seat WRC angefreundet

Sperrer hat sich mit dem Seat WRC bereits angefreundet.

„Der erste Eindruck mit dem Seat Cordoba WRC E 2 nach einigen Kilometern auf dem ADAC Sicherheitsgelände, vergangene Woche in Frankfurt, stimmt mich für die heimische Meisterschaft recht zuversichtlich. Der Wagen hat ein sehr gutes Handling, dies bedeutet das Auto fährt nicht mit mir, sondern ich fahre mit dem Auto. Ich kann dadurch meinen gedachten Fahrstil auch in der Praxis umsetzen. Von der Motorleistung her war ich überrascht, man bringt von den vorhandenen PS viel auf die Strasse, der Allradantrieb ist natürlich für mich noch etwas gewöhnungsbedürftig. Diese erste Standortbestimmung hat noch keine große Aussagefähigkeit, erst im echten Wettkampf auf der ersten Sonderprüfung der Gorbatschow-Rallye wird sich zeigen, ob meine erste Einschätzung richtig war,“ erklärte der sehr optimistisch klingende Ex-Staatsmeister.

 

Bei den Testfahrten in Frankfurt war auch der deutsche Markenkollege von Raphael Sperrer, Mathias Kahle anwesend, der in der Deutschen Meisterschaft auf Anhieb den ersten Lauf in Berlin gewinnen konnte. Seine Tips waren für den Kirchdorfer natürlich informativ und sehr wertvoll.

Die Gorbatschow-Rallye ist für Raphael Sperrer, der mit seinem schwedischen Beifahrer Per Carlsson an den Start geht, absolutes Neuland: „ Es sind selektive und lange Prüfungen, eine Vorentscheidung könnte schon am ersten Tag fallen, wo die SP Erlaufboden-Puchenstuben- Wastl mit 27 Kilometer Länge, dreimal gefahren wird. Hier darf man keine Zeit liegenlassen, ein Aufholen am 2. Tag halte ich für sehr schwierig.“

Sperrer wird am Donnerstag, also einen Tag vor Rallyebeginn, erstmals das Seat WRC rennmäßig mit Beifahrer Carlsson im Raum Mariazell in einem Shakedown prüfen können. Der technische Einsatz wird über die Mannschaft von Erwin Weber aus Deutschland durchgeführt, der heuer mit dem Seat WRC schon zwei Gesamtsiege in Belgien und Deutschland herausfahren konnte.

Zur Konkurrenz in diesem Jahr meinte Sperrer:“ Es wird eine spannende Meisterschaft werden. Fünf WRC-Autos von vier verschiedenen Herstellern, fast eine kleine Weltmeisterschaft im eigenen Land. Man muß immer Punkte sammeln um am Ende vorne zu sein.“