Sperrer ist zuversichtlich

Raphael Sperrer ist zuversichtlich seine Heimrallye zu gewinnen.

“So leicht wie beim Saisonauftakt auf dem A1-Ring wird es diesmal Achim Mörtl bei meiner Heim-Rallye nicht haben. Wenn man ständig Dauerdruck auf den Kärntner ausübt, kann man ihn schon in einige Fehler treiben. Da hilft auch sein Beifahrer Jörg Pattermann nicht sehr viel. Entweder man kontrolliert ihn von der Spitze aus, oder man läßt ihn nicht weiter als 5 Sekunden wegfahren,” erklärte der regierende Staatsmeister Raphael Sperrer in Kirchdorf.

 

Den ersten verbalen Schlagabtausch der beiden Favoriten gab es schon bei den Pressekonferenzen, dort gab Mörtl zu, in Sperrer den größten Konkurrenten für diesen zweiten Rallye Staatsmeisterschaftslauf zu sehen.Beide glauben nicht, daß Markus Mitterbauer, Willi Stengg oder Sepp Haider in die Entscheidung eingreifen können.

 

Eine besondere Pikanterie liegt in der technischen Betreuung. Der Renault Maxi Mégane mit dem Sperrer bereits 1996 und 1998 Staatsmeister wurde, wird von Rolf Schmidt bis jetzt ohne technischem Ausfall, seit mehr als zwanzig Rallyes betreut. Zusätzlich zur Crew um Rolf Schmidt, wird für jede Rallye der Franzose Jean Jacques Gautero von Renault Sport eingeflogen, der für die Koordination verantwortlich ist.

Aber auch der vierradangetriebene Subaru von Mörtl wird von Rolf Schmidt serviziert. Bei der Rallye selbst übernimmt Bruder Paul Schmidt die Einsatzleitung, damit ist der “Bruderkampf” im Hause Schmidt auch in Oberösterreich wieder vorprogrammiert. Die Sonderprüfungen rund um Windischgarsten und Kirchdorf liegen dem zweiradangetriebenen Renault Maxi Mégane wesentlich besser, als es vor 14 Tagen bei der Bosch-Rallye in der Steiermark der Fall war: “ Dazu kommt noch, daß ich natürlich fast jeden Meter der Strecke seit meiner Jugendzeit kenne, trotzdem werde ich mit Co-Pilotin Judith Schachinger alles noch einmal ganz genau durchgehen und die “haarigen Stellen”im “Schrieb” genau vermerken,” so Hausherr Sperrer.

In der Region Pyhrn-Eisenwurzen wird es diesmal keine Sonderprüfung mit einem Rundkurs geben, die Erfahrungen der letzten Veranstaltungen haben gezeigt, daß durch das Hineinstarten schwächerer Konkurrenten , immer die Spitzenfahrer benachteiligt sind. Die haben es eiliger, bei denen geht es um Zehntelsekunden in den Zeitdifferenzen, wie Sperrer leidvoll in der Steiermark feststellen mußte: “ Dort haben mich zweimal Leute aufgehalten, deren Klassensieg schon lange feststand, oder es waren Fahrer im hinteren Drittel des Feldes,bei denen es um nichts mehr geht."