Sperrer wird früh aus dem Bett geworfen

 

Raphael Sperrer wird bei San Remo-Rallye früh aus dem Bett geworfen.

Zur Zeit herrschen in den Ligurischen Seealpen nördlich von San Remo in etwa gleiche Wetterverhältnisse wie bei uns in Österreich. Die Frühtemperaturen liegen mit vier bis fünf Grad Celsius sogar unter unseren Werten. Dies bedeutet für Raphael Sperrer und Beifahrer Per Carlsson aus Schweden auf dem Renault Maxi Mégane erschwerte Bedingungen: „ Der leichte Staub auf der Strecke und der etwas nasse Asphalt bilden an einigen Stellen echte kleine Eisplatten, damit wird der Wagen ziemlich hin und hergeworfen. Die Problematik ist, man verlässt dadurch die Ideallinie und hat alle Hände voll zu tun, den Wagen wieder unter Kontrolle zu bringen.“

 

Ein Problem hat Sperrer in San Remo ebenfalls noch zu bewältigen.

Der Kirchdorfer ist ein typischer „Morgenmuffel“. Frühes Aufstehen ist ihm eine Qual. Doch der Zeitplan der 41. San Remo-Rallye nimmt darauf keine Rücksicht. Daher hat sich Physiotherapeut Dr. Wolfgang Melchior etwas besonderes einfallen lassen:“ Ich wecke den Raphael schon um etwa eineinhalb Stunden früher auf, als notwendig. Dann bewältigt er ein Laufprogramm, damit wird in der Folge sein Kreislauf dementsprechend angeregt. Mit einem eigens zusammengestellten Frühstück sollte es dann möglich sein, daß Raphael schon auf der ersten Sonderprüfung seine volle Leistung bringen kann.“

Sonst läuft das Vorbereitungsprogramm bisher nach Plan. Der Kirchdorfer konnte alle Prüfungen dreimal befahren. Trotzdem geht er mit einer gewissen Ehrfurcht in diesen Bewerb: „ Auf Grund der großen Leistungsdichte ist dies der schwerste WM-Lauf den ich bisher gefahren bin. Ich werde sehr zügig beginnen, versuchen das Auto nicht zu beleidigen und zum richtigen Zeitpunkt die Devise „Maximum Attacke“ auszugeben. Das Ziel ist ein 3. Platz in der F 2-Wertung.“